T’Eiland

Donnerstag ist Feiertag und anschließend kommt das Wochenende. Eigentlich perfekt, um eine längere Tour zu fahren. Aber am Freitag, Samstag und Sonntag werden Geburtstage gefeiert und ich bin überall eingeladen. Mit Sandra wäre es noch die Überlegung gewesen doch weg zu bleiben, aber so ist klar, dass ich zu den Geburtstagen gehe. Also steht nur ein Kurztrip für zwei Nächte an.

Am Mittwoch komme ich erst spät von der Arbeit nach Hause und so geht es auch erst um 17:12 Uhr los. Nachdem die Wahl auf t’Eiland gefallen ist, geht es über Land nach Wesel und dort dann auf die A3. Um 18:52 Uhr komme ich auf dem Platz an und unten am Wasser ist schon alles belegt. Nur noch in der zweiten Reihe ist Platz. Ich habe mich dann für einen Platz oben entschieden und komme beim Einparken direkt ans erzählen mit dem Nachbarpärchen. Auf dem ganzen Platz sind nur noch 1-2 Plätze frei. Der Tacho zeigt 83.219 km.

Unterwegs hatte ich das Gefühl, dass KLEXi ein bisschen brummelig ist und die Ölkontrolle bestätigt meine Vermutung. KLEXi braucht mal wieder ein bisschen Schmierung. Ein Liter Öl später ist er wieder zufrieden und ich bin es auch. Mit dem Nachbarn komme ich dann noch ins Gespräch wegen unserer tollen Treppenstufe und er fängt direkt an zu suchen, woher er das schöne Teil bekommt. Das ist das schöne an den Stellplätzen, immer im Austausch mit anderen.

Da ich gerade den Keller aufräume, ist mir ein eingewecktes Glas Rahmenbrühe in die Hände gefallen. Nach drei Minuten sind die Udon Nudeln durch und ich bin satt. Ich habe über drei Kilo abgenommen, seit ich alleine bin. Also sollte ich ein bisschen auf mich achten wen ich alleine esse.

Donnerstag

Nach einer ruhigen Nacht habe ich dann das Sub aufgepumpt und bin 90 Minuten auf dem Wasser gewesen. Meine erste Tour in 2025. Joanne, Linda und Jenna haben sich für 11:00 Uhr angekündigt, also wollte ich rechtzeitig wieder zurück sein. Wenn ich gewusst hätte, dass die Damen sich eine Stunde verspäten wäre ich noch länger auf dem Wasser geblieben. Die Ruhe, die Bewegung und die Entspannung in der Natur sind einfach herrlich.

Da Linda sich vor ein paar Tagen den Fuß gebrochen hat, war nun nichts mit paddeln für die Damen. Also haben wir am Platz gesessen, gegrillt, viel dummes Zeug erzählt und gespielt. Insgesamt ein lustiger und kurzweiliger Nachmittag mit den drei Damen. Allerding musste ich dann anschließend das Geschirr von vier Personen alleine abspülen. Das hätte ich besser planen sollen. Beim Abbau des Sub’s komme ich mit dem nächsten Nachbarn ins Gespräch, der mir das zweite Sub direkt am Platz abkaufen will. Nach dem Motto, ich bin ja alleine also kann er das andere ja kaufen. Da ich Wilma zugesagt habe, dass Sie sich das Sub ansehen und ausprobieren kann muss ich hier mal freundlich abwinken.

Freitag

Am Freitag morgen werde ich von den Enten geweckt. Der Tag startet um 6:00 Uhr sonnig, aber bei kühlen 16 Grad. Nach einem kleinen Frühstück geht es zur Entsorgung und dann auf den Weg nach Hause. Ich bin ein bisschen traurig, dass ich hier nicht länger auf T’Eiland bleiben konnte. Ich wäre Samstag morgen gerne nach Arnheim zum Wochenmarkt gefahren. Auch eine weitere Tour auf dem See hätte mich gereizt. Aber Zuhause wartet auch noch Joannes Badezimmer, dass ich gerade am renovieren bin.

Auf dem Rückweg ist die A3 gesperrt und wir müssen alle einspurig über den Parkplatz. Unser super CDU Innenminister will ja Grenzkontrollen haben, damit aus den Niederlanden keine Illegalen einreisen. Der Typ hat echt den Knall nicht gehört. In Emmerich entscheide ich mich dann über Land nach Hause zu fahren. Minus 10 Km und plus 10 Minuten sind für mich ein guter Tausch. Viel angenehmer, als stupide über die Autobahn zu fahren.

Um 9:30 Uhr steht KLEXi bei 82.409 km wieder @Home. Die Nächste Tour geht nach Well.