Gepostet am: 16. November 2025

Geschrieben von: Dirk Schmitz

Vorwort

09.07. - 12.07.2025

Wilma will sich an einem See mit mir treffen um dort das Sub auszuprobieren. Judith und ein mit Wilma befreundetes Pärchen sind auch dabei.

Der Campingplatz

Ich war hier unangemeldet für zwei Nächte mit dem Wohnmobil. Der Platz ist naturbelassen. Und das ist eine nette Umschreibung für, hier ist nix. Versorgung und Entsorgung vorhanden, aber jeweils weit weg. Nix asphaltiert. Duschen kosten Geld. 10, - € plus drei Euro Strom für zwei Nächte. Der See ist eine große Pfütze. Macht aber Spaß zu paddeln und schwimmen.

  • Sandkrug 10 , 39326 Angern Deutschland
Nord - & Südsee

Angern – Paddeln mit Wilma

Mit Wilma hatte ich mich über das paddeln mit dem Sub unterhalten. Da ich ja nun ein Sub über habe, war Sie interessiert das Sub zu übernehmen. Vorher wollte sie es aber ausprobieren. Also verabredeten wir uns in Angern an der Nord und Südsee. Dort sollte ich auch Judith und noch ein Pärchen treffen, mit denen dann auch das daraufkommende Wochenende geplant war.

Da die Anreise nach Angern schon ein ganzes Stück ausmachte, habe ich mich dazu entschlossen, schon am Mittwoch Nachmittag anzureisen. Am Vormittag habe ich noch das Badezimmer von Joanne weiter renoviert und mich dann nach dem Mittag fertig gemacht. Noch eben KLEXi sauber gemacht und bestückt und dann ging es los. Um 16:30 Uhr bin ich los gekommen und habe zunächst getankt und eingekauft. 61,9 Liter zu 1,60 € tun schon ein wenig weh.

Über die A42 soll es auf die A2 gehen und schon dort beginnt der Scheiß. Die Auffahrt von der A42 auf die A2 ist voll. Ich fahre weiter bis Oberhausen und dann über die Querspange zur A2. Das Ganze kostet mich trotzdem locker 30 Minuten. Ansonsten komme ich eigentlich gut durch und entschließe mich durch zu fahren. 22:15 Uhr soll Ankunft sein. 55 Km vor dem Ziel ist die A2 voll gesperrt und ich muss mit vielen anderen, runter von der Autobahn und ein langes Stück über Land und durch die Dörfer. Das kostet mich auch noch mal locker 40 Minuten.

Um 23.12 Uhr komme ich bei 83.058 Km im dunklen an. Wilma ist noch wach, alle anderen schlafen schon. Sie weißt mich auf dem dunklen Platz ein und zeigt mir wo ich Wasser aufnehmen kann. Der Wassersensor funktioniert nur im hellen und ich nehme das Wasser blind auf. Somit ist auch der Beschluss gefasst, das ich das nun reparieren muss. Ich habe ja nun die Zeit dazu und die Werkstatt hat erst im Oktober wieder Termine. Beim aufbocken brauche ich vorne zusätzlich noch die Platten, da der Platz krumm und schief ist.

Die Fahrt nach Angern war meine erste Solo Fahrt über solche einen Zeitraum. Sechs Stunden Anreise ohne Fahrerwechsel mache ich nicht noch mal. Ich bin fix und alle. Ich mache mir noch zwei Schnitten und gönne mir ein Glas Weisswein und dann sind die Augen auch schon zu.

Donnerstag in Angern

Obwohl ich erst sehr spät ins Bett gekommen bin, bin ich früh wach. Ich probiere den neuen Fernseher aus und muss leider feststellen, dass der Anlaufstrom zu einem Spannungsabfall führt und der Fernseher wieder in den Standby geht. Solange ich am Strom bin klappt es und dann bleibt er auch an, wenn ich den Strom weg nehme. Ich tippe darauf, das zu viel an der Leitung hängt und der Querschnitt zu klein ist. Also noch was zu reparieren, wenn ich wieder zuhause bin.

Ich lerne, dass gemeinsam gefrühstückt wird, wenn das Pärchen aufsteht. Das ist erst gegen 9:00 Uhr und mir eigentlich schon viel zu spät. Aber ich schaue es mir einmal an und spiele mal mit. Den Vormittag haben wir dann zu fünft auf dem Wasser verbracht.  Die Pfütze als See zu bezeichnen fand ich dann aber arg euphorisch. Ich war in unter fünf Minuten einmal um den See. Aber das Wasser war OK und es war auch nix los. Um 14:00 Uhr wurde dann verkündet, dass man nun Hunger habe und sich was zu essen macht. Das lief dann aber voll auseinander und Wilma und ich haben dann zusammen draußen gegessen. Die anderen drei haben auch getrennt voneinander gegessen.

Wir haben dann noch Wikinger Schach gespielt. Das war mal wieder ein großer Spaß. Ich durfte auch vielen Geschichten und Anekdoten lauschen. Für mich war aber klar, dass der Freitag anders laufen sollte und ich hatten mich dann schon mit Wilma und Judith abgestimmt.

Freitag am See und an der Elbe

In der Nacht habe ich viele Optionen wegen dem Vorstellungsgespräch am Montag und dem Gespräch mit der Arbeitsrechtsanwalt durchgespielt. Gut geschlafen habe ich auf jeden Fall nicht. Mir fehlt Sandra als Sparringspartner für den Gedankenaustausch. Sie konnte mich immer wieder mit einem Satz runter holen und auf einen neuen Aspekt aufmerksam machen, mich bestätigen oder hinterfragen. Ich habe schon einmal 2,5 mm Leitung und Klemmen bestellt, damit ich das mit dem Fernseher testen kann. Amazon macht es möglich.

Wir verbringen den Vormittag zu dritt auf dem Wasser und Wilma hat sichtlich Spaß an dem Sub und ich gebe es in gute Hände ab. Anschließend machen wir eine Radtour über 47 Kilometer entlang der Elbe und dem Mittellandkanal. Eigentlich eine super Tour, aber der Wind kam immer von vorne. Das war das erste Mal, seit ich das Rad habe, dass ich den Akku bis auf zwei Balken leer gemacht habe. Nebenbei hat Judith uns dann noch zu ein paar Caches geführt die auf der Strecke lagen.

Nachdem wir zurück sind organisieren wir ein gemeinsames Essen. Jeder grillt seinen Kram und wir essen an zwei Tischen im Schatten. Aus den Gesprächen am Tisch stellt sich für mich schnell heraus, dass die beiden Ihren Weg gehen wollen und ich mit meiner Art und meinen Gedanken da ein Störfaktor für die beiden bin. Außer den beiden kommt auch kaum einer zu Wort und das soll bei mir schon etwas heißen. Ich entscheide mich dazu am Samstag morgen abzureisen. Das treffen in der Woche drauf stelle ich für mich zur Disposition. Am Abend kommt dann doch noch die Platzwartin kassieren. Nett aber ein wenig durch den Wind hätte sie gerne 20,-€ für zwei Nächte und 3,-€ Strom für die zwei Tage. Ich finde das für den Platz mehr als fair.

Es beginnt zu regnen. Da ich noch spülen und duschen möchte bleibe ich alleine im KLEXi, während die anderen sich bei Judith treffen.

Samstag – Heimreise und Reparatur

Der Tag beginnt um 6:30 Uhr mit Regen. Es hat sich deutlich abgekühlt. Bei Judith ist noch alles zugezogen und so verabschiede ich mich gegen 7:30 Uhr von Wilma. Dabei erfahre ich dann, dass das Pärchen mich für einen Frauenhasser und Hektiker hält. Wir beide kommen aus dem Lachen nicht so richtig raus. Aber nun ist klar, dass ich das Treffen am nächsten Wochenende fallen lasse.

Um 7:50 Uhr fahre ich zur Entsorgung und um 8:05 Uhr geht es dann auf die Straße. Auf dem Weg zur Autobahn finde ich eine Tankstelle und KLEXi kriegt den Durst gestillt. 49,7 Liter für 1,57 € zeigt die Säule und die Uhr sagt 8:30 Uhr. Für die Rückfahrt habe ich mir ein anderes Vorgehen überlegt. Um 10:00 halte ich auf einem Rastplatz und mache Frühstückspause. Wilmas Nudelsalat ist einfach Spitze. Nach 30 Minuten geht es weiter und ich fühle mich frisch. Um 12:00 Uhr wiederhole ich das Ganze, nur dieses mal ohne den Salat. Der hat bei ersten Stopp nicht durchgehalten. Und wieder geht es nach 30 Minuten Pause weiter. Um 13:50 Uhr steht KLEXi bei 83.508 Km wieder @Home.

Das mit den Kabeln habe ich noch am Nachmittag ausprobiert. Der Sensor ist nun am Dauerstrom und der Fernseher geht nun auch an, ohne das Strom am Wohnmobil ist. Jetzt müssen nur noch die Kabel durch das Wohnmobil.