Gepostet am: 16. November 2025

Geschrieben von: Dirk Schmitz

Vorwort

04.07. bis 07.07.2024

Zum 21. Geburtstag von Joanne geht es ins Euro Disney

Der Campingplatz

40, - für eine Nacht ist mal eine Nummer. Aber dafür bist du direkt am Platz. Versorgung und Entsorgung liegen vor dem Platz. Und sind super gemacht. Drei mobile können parallel entsorgen. Punkt Abzug für die fehlenden stromsäulen. Wer hier länger unter dem Dach steht bekommt ein Problem mit dem Strom. Wer einen Platz außerhalb bekommt, ca. 30 Plätze kann Solar laden. Und einen Punkt Abzug für das fehlende Wlan Wer morgens früh genug fährt spart sich eventuell die Bezahlung von weiteren Tagen.

  • Bd de Parc , 77700 Coupvray Frankreich
Stellplatz Disneyland

Joanne hat Geburtstag und ist Disney Fan. Also haben wir ihr zwei Tage im Euro Disney geschenkt. Da wir mit dabei sind ist das Ganze auch ein Geschenk an uns. Wir haben uns vorab eine ADAC Maut Box von Wilma geliehen und die Schilder für den Camper bestellt. Da wir die Schilder hässlich finden, haben wir Magnetschilder bestellt. Dazu später noch mehr. Wir hadern mit dem Gewicht von KLEXi und tanken lieber kein Wasser nach. Wir wollen ja nicht überladen fahren.

Nach der letzten Besprechung am Donnerstag starten wir um 10:00 Uhr um Joanne abzuholen. Sie weiß nicht wo es hin geht. Sandra sitzt schon seit 8:00 Uhr auf heißen Kohlen und will los. Wir fahren über die Niederlande und Belgien in Richtung Frankreich. Joanne ahnt so langsam wo es hin geht. Auf dem letzten Rastplatz in Belgien halten wir an und wollen die Schilder anbringen. Fahrertür und Beifahrertüre ist kein Problem. Aber das Heck besteht aus Aluminium. Das ist übrigens nicht magnetisch. Wir entscheiden uns weiter zu fahren und im Fall der Fälle zu behaupten man hätte uns das Schild abgezogen.  Da uns der Super Sense immer noch fehlt, sind wir mit dem Wasserstand aus Holland los gefahren. Die Anzeige im Display sagt ja 25 %. Leider heißt 25 % bei uns auch leer. Also müssen wir nach dem Pieseln mit Mineralwasser spülen. Das macht richtig Spaß so eine Fahrt.

Kurz vor Paris kommt dann noch mal ein richtig schöner Stau bei der Zusammenführung von zwei Autobahnen. Uns wird hier Angst und Bange. Ständig fahren rechts und links Motorräder vorbei, aber nicht langsam. Es geht mit 30-40 Sachen an den stehenden Fahrzeugen vorbei. Uns wird klar warum mehr als die Hälfte der französischen Autos und Leitplanken beulen hat. Die fahren hier ohne Rücksicht auf Verluste. Um 16:45 Uhr sind wir kurz vor dem Ziel und müssen Tanken. Eine Tankstelle auf der Landstrasse soll es richten. Visa Karte rein und… alles auf Französisch. Also raten was das Ding nun will. Geld oder meine Erstgeborene. Es ist dann zum Glück doch nur Geld. 80,37 Liter für 1,746 € pro Liter.

Vor der Einfahrt mussten wir an der großen Schranke 40,-€ für den Platz bezahlen, den wir bis 10:00 Uhr wieder verlassen sollen. Um 17:30 Uhr stehen wir auf de Platz und finden sogar einen Platz mit Sat Empfang und Sonne. Wir müssen aber eben noch mal raus, da die Versorgung und Entsorgung vor dem Platz liegt. Das steht nirgendwo, muss man halt wissen. Vom Platz aus darf man auch nicht links in Richtung Entsorgung fahren, sondern nur rechts in Richtung Ausfahrt. Wir übersehen das mal. Dann lässt uns die Schranke aber nach dem Versorgen nicht mehr rein. Zum Glück kann der Mann an der Gegensprechanlage Englisch und wir dürfen wieder auf den Platz.

Wir verbringen zwei Schöne Tage im Eurodisney. Mit vielen tollen Fahrgeschäften und gutem Essen im Diner. Der Park ist ein Erlebnis, nicht nur wegen der Attraktionen, sondern auch wegen der Menschen die hier wandeln. Das was wir pro Tag so an Kilometern abgespult haben war schon nicht ohne. Ein Erlebnis, dass wir aber nicht so bald wiederholen werden. Und zum bitteren Ende jubeln auch die Spanier neben uns und ein Schotte spricht mir tröstende Worte zu. Was für ein Wochenende. Der Platz ist abends nicht wirklich leise aber es geht. Außer der bekloppte Belgier steht neben dir und schmeißt um 21.00 Uhr das Diesel Aggi an um seine Akkus aufzuladen. Der Typ war echt verstrahlt. Stellt sich unter das Solardach und lädt dann die Batterien mit seinem Aggi

Wir haben an beiden Tagen versucht im Park die Parkgebühren für den Stellplatz zu entrichten. Zwei weitere Tage a 40,-€. Das klappt aber irgendwie nicht und nach gefühlten zwei Stunden hin und her rennen kommt dann einer und sagt „Bei der Ausfahrt das Tickt mit dem Barcode dran halten und dann mit Kreditkarte bezahlen.“ Das hat er natürlich auf englisch gesagt. Das funktionierte im gesamten Park auch viel besser als bei unserem letzten Besuch in Frankreich.

Am Sonntag sind wir früh wach und wollen ohne Frühstücken starten. Wir fahren los in Richtung Entsorgung und die Schranken sind um 7:37 Uhr offen. Um 7:45 Uhr sind sie wieder zu. Wir entsorgen und nehmen diesem gezielt Wasser für die Rückfahrt auf. Nach dem ganzen Hick Hack mit den Tickets haben wir irgendwie kein schlechtes Gewissen, dass wir nun 80,-€ nicht bezahlt haben.

Der Rückweg geht quasi die gleiche Strecke. Nur in Belgien fahren wir weiter Richtung Aachen statt über die Niederlande zu fahren. Zeitlich und von der Strecke her machte das nun nicht wirklich einen Unterschied. Bei 72.584 Km stehen wir um 13:50 Uhr wieder @ Home. Nun beginnen die Vorbereitungen für den Sommerurlaub.