Gepostet am: 16. November 2025

Geschrieben von: Dirk Schmitz

Vorwort

23.10. - 26.10.2025

Eigentlich wollte ich nach Würselen und bin dann irgendwie am Rhein gelandet.

Der Campingplatz

24 Wohnmobilstellplätze am Rheinufer, auch für größere Wohnmobile geeignet. Stromanschluss (13A), Frischwasser, Entsorgung, Brötchenservice, Gasflaschentausch, Sitzgruppe u. Boulebahn, Ladestation für E-Bikes.

Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomieangebote zu Fuß erreichbar. (Parkscheinautomat) der Wohnmobilstellplatz ist ganzjährig nutzbar (auch V/E, beheizt)

angemietete Plätze lassen sich bei Abwesenheit freihalten (z.B. für Tagesausflüge), TV-Empfang auch über DVBT, mobiles Internet fast alle Netze.

Sechs Stellplätze mit kostenlosem Sat -Anschluss (15 -20m Kabel vorhanden). Schiffsanleger u. öffentliche Verkehrsmittel in der Nähe. Fahrradverleih (auch E-Bikes), Möglichkeit zum Angeln / Ausgabe Angelscheine.

WC im Tennisheim 1.50€ - nicht permanent zugänglich: Montags geschlossen, Dienstag - Freitag ab 16 Uhr, am Wochenende auch früher.

Geräusch von naher Eisenbahnbrücke

  • Kaltenengerser Straße 3a , 56220 Urmitz Deutschland
Stellplatz Urmitz

Urmitz am Rhein

Der Plan für das Wochenende sah einen Kurztrip zur Burg Wilhelmsstein vor. Wie sich dann aber herausstellte, war Wilma alleine am Rhein unterwegs. Also wurde kurzfristig auf den Stellplatz Urmitz am Rhein umgeplant.

Da mein neuer Arbeitgeber eine Kernarbeitszeit hat, konnte ich am Donnerstag erst um 15:15 Uhr starten. KLEXi hatte ich schon am Vorabend fertig gepackt. Die Fahrt zum Rhein habe ich dann auch angetreten, nachdem die Wettervorhersage für die Küste echt schlecht war. Und im Nachhinein war die Entscheidung richtig. An der Küste gab es Überschwemmungen und wir hatten am Rhein recht gutes Wetter.

Bei der Anreise habe ich mich auf das Navi verlassen und bin nicht meinem Bauchgefühl gefolgt. So ging es über die A57 und die A61 zum Ziel, statt direkt auf die A61 zu fahren. Und auf der A57 zwischen Krefeld und Köln war dann auch direkt die Hölle los. Auf der A61 gab es dann noch einen netten Auffahrunfall mit vier Autos und schon wurden aus den zwei Stunden Anreise 3,5 Stunden Anreise.

Der Sturm über NRW und Rheinland Pfalz sorgte dann auch noch dazu, dass auf den Brücken eher Tempo 80 angesagt war. Zwischendurch brauchten die LKW’s und auch ich schon mal zwei Spuren. Der Wind zerrte derbe am KLEXi und ich hatte hinter dem Lenkrad ordentlich zu tun. Um 18:45 Uhr war ich bei 86.276 Km endlich am Stellplatz und konnte Wasser aufnehmen.

Für einen Euro bekommt man angeblich 100 Liter. Bei 120 Litern habe ich dann schnell abgedreht. So viel wollte ich eigentlich gar nicht haben. Wilma hat mir einen Platz direkt am Wasser reserviert und auch schon bezahlt. Hier geht alles nur mit Münzgeld und mit viel Ruhe an dem Automaten. Eine Parking App kann man auch nutzen, aber mit der kostet das Parken nicht 10,-€, sondern 11,50 € pro Nacht. Irgendwie schwer zu erklären, dass es elektronisch teurer ist, als wenn jemand von Hand die Münzen da raus fischen muss.

Obwohl hier Schiffe den Rhein rauf stampfen und eine Eisenbahn nahe dem Platz fährt, habe ich super geschlafen. Und irgendwie muss ich doch ganz schon groggi gewesen sein. Erst um 8:00 Uhr schmeiße ich die Heizung an. Es sind nur 12 Grad im KLEXi. Wir sind dann mit den Rädern am Rhein entlang nach Neuwied und haben uns die Stadt angesehen. Zum Glück war an dem Freitag auch noch Markt und wir konnten das Flair der Stadt spüren. In Neuwied wird gerade einiges erneuert und scheinbar werden die Autos aus der Innenstadt heraus komplementiert. Den Rückweg haben wir dann auf der anderen Rheinseite gemacht und mussten am Ende über die Eisenbahnbrücke bei Urmitz. Das war schon spannend, da der Lenker vom Rad gerade so über die Brücke passt.

Wir probieren eine lokale Pizzeria aus und quatschen und spielen im Anschluss noch im Wohnmobil. Die Pizza war gut und preislich angemessen. Aber es hatte halt Dönerbuden Ambiente und war kein Restaurant. Es war lecker und reichlich und es scheint mein Tag zu sein. Immerhin schaffe ich bei vier Runden ein Unentschieden im Skibbo gegen Wilma heraus zu holen. Zusätzlich komme ich noch im „Donnerstag Mord Club“ weiter. Wilma wartet schon auf den nächsten Band. Aber noch bin ich nicht durch damit.

Der Samstag startet kalt und nass um 7:00 Uhr. Eigentlich soll es den ganzen Tag immer wieder regnen. Wir riskieren es trotzdem und fahren mit dem Rad nach Koblenz. Die Radtour geht wieder am Rhein entlang und macht Spaß. Wir sind dann auch ohne nennenswert nass zu werden nach Koblenz gekommen. Zu Fuß haben wir dann Koblenz erkundet und waren im Alex einen Capuchino trinken. Nach dem Bild am deutschen Eck, sind wir dann wieder zurück und waren keinen Moment zu spät wieder am Platz. Die Räder waren gerade verstaut, als Petrus die Pforten öffnete und es zu schütten anfing.

Ich habe dann noch Paprika Nudel für uns gekocht und mich anschließend von Wilma im Skyjo anziehen lassen. Kein Mensch hat so viel Glück bei diesem Spiel wie meine Mutter. Es war trotzdem ein lustiger Nachmittag und Abend.

In der Nacht auf Sonntag ist die Zeitumstellung. Die Stühle werden in die Garage zurück gestellt, also wird auch die Uhr zurück gestellt. Also eine Stunde länger schlafen. Nur das der Körper das irgendwie nicht weiß mit der Zeitumstellung. Also bin ich um 6:30 wach und brauche dringend einen Kaffee. Nachdem der Morgen abgehakt ist mache ich KLEXi abfahrbereit und bin um kurz nach 8:00 Uhr auf dem Weg nach Hause. Der Rückweg läuft deutlich geschmeidiger und um 10:40 Uhr stehe ich wieder @Home. Leider hat mir der Organist der Kirche wieder mal den Stellplatz zugeparkt aber ich kann wenigstens am Haus stehen. Der Tacho zeigt 86.470 km.

Ein kurzen Bilderausblick auf die Tour findest die hier.