Vorwort
05.06. - 08.06.2025
Was passiert auf einem Geocache Event? Ich hatte keine Ahnung.
Der Campingplatz
Hier handelt es sich nicht um einen offiziellen Stellplatz. Der Platz wurde durch den Veranstalter für das Event bereitgestellt. Kein Strom, keine Versorgung und Entsorgung.

Geocache Event
Das lange Wochenende über Pfingsten stand an. Wohin mit meiner Zeit und ohne meine Beifahrerin. Auf der ersten Solo Tour hatte ich schmerzhaft gemerkt wie sehr mein Pinguin fehlt, wenn ich zur Ruhe komme. Im Gespräch mit Wilma kam dann heraus, dass sie an dem Wochenende mit Judith auf eine Geochache Event in Genk als Helfer im Orga Team ist. Nach ein paar Minuten war klar, ich soll einfach auch da hin kommen. Jean, ein guter Freund von Wilma, hat organisiert, dass ich als Grillmeister am Samstag da helfen soll.
Am Donnerstag nach der Arbeit wurde KLEXi gepackt und es ging um 14:30 Uhr los. Über Venlo und Roermond ging es zügig, aber sehr windig, nach Genk. Von Wilma hatte ich den Tipp bekommen auf dem Stellplatz Kattevennen in Genk Versorgen zu können. Ein Platz, den ich bei Camping-App.eu nicht gefunden hatte. Also konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, Wasser aufnehmen und den Platz in der App eintragen. Das mit dem Aufnehmen war dann doch etwas schwieriger, da der Platz eine Schranke hat. Aber der Schlauch war lang genug und Wasser war kostenlos. Da ich die Menge nicht kontrollieren konnte, Das Handy für die Super-Sense App war leer, habe ich laufen lassen und vor der Abschaltung der Anlage liefen ca. 120 Liter durch.
Nach einem kurzen Weg stand ich dann auch schon auf der Wiese neben Judith, Wilma und Jean. Die Uhr zeigte 16.45 Uhr und der Tacho 82.108 km. Ich wurde herzlich empfangen und wurde kurz eingewiesen in den Ablauf des Geocache Event. Der erste Abend endete bei netten Gesprächen zu allgemeinen Themen in Wilmas Wohnmobil mit sechs Leuten. Es war eng, kurzweilig und sehr gemütlich. Die Niederländer und Belgier haben Sitzfleisch.
Am Freitag bei Frühstück musste ich dann feststellen, dass ich den Kochschinken nicht aus dem Eisschrank mitgenommen habe, irgendwas fehlt ja immer. Also machte ich einen kurzen Spaziergang zum nächsten Supermarkt und konnte dabei einen ersten Eindruck von dem toll gemachten Zechengelände gewinnen. Im Anschluss habe ich als Einweiser geholfen, die ankommenden Wohnmobile auf den zugewiesenen Plätzen zu bringen. Eine nette Abwechselung mit netten Gesprächen und vielen freundlichen Gesichtern. Hier wurde auch schon klar, dass hier jeder jeden kennt. Gegen 17:00 Uhr wurde es ruhiger und wir hatten ca. 90 Wohnmobile eingewiesen. Am Ende sollten ca. 120 Mobile kommen. Wilma machte Paprikanudeln und wir konnten in der Sonne sitzen und in Ruhe essen. Mit Judith, Wilma und Jean kommen auch allgemeine Themen auf und es macht Spaß sich auszutauschen. Leider war das Wetter sonst eher durchwachsen mit der Tendenz zu feucht. Zum Abschluss durfte ich dann „Phase 10 Masters“ lernen, eine krasse Variante unseres bisherigen Lieblingsspiels. Judith und Wilma scheinen eine Hassliebe zu dieser Variante entwickelt zu haben. Bei dem Welcome Event ab Nachmittag ist es wuselig, laut und es gibt nur ein Thema. Alle sitzen in Gruppen zusammen und reden über ihr Hobby, alle sind in Ihrer Welt gefangen. Ein schöner Nachmittag für die Teilnehmer, aber nichts für mich.
Samstag startet nach einer sehr feuchten Nacht mit einem entspannten Frühstück. Um 11:00 Uhr werden wir gerufen. Ich darf an dem Tag den Grill betreuen. Wie erwähnt kennt jeder hier Wilma und Dank Wilma kennen viele scheinbar mich. Ob das so gut ist weiß ich noch nicht. Bis 16:30 Uhr sorge ich dafür, dass die beiden Grills laufen und immer Temperatur haben. Vier große Säcke Holzkohle gehen durch, dazu ein Menge Fleisch auf dem Grill. Und viele Menschen die das tote Tier auf dem Grill noch mehrfach getötet haben. Ich hatte meinen Spaß, bin mehrsprachig unterwegs und habe etwas zu tun. Allerding rochen danach meine Sachen und ich, als würden wir in einer Köhlerei arbeiten. Nach dem Duschen im KLEXi und lüften der Klamotten treffen wir uns im KLEXi. Mit Wilma und Judith spielen wir Malefiz. Diesmal war es Wilma die das Spiel nicht kannte.
Die Nacht von Samstag auf Sonntag kommt richtig was runter. Alles ist Grau in Grau und drückt mir aufs Gemüt. Ich bin gespannt, wie das Hauptevent wird. Alle sind hier sehr gespannt und freuen sich auf den Tag. Es soll eine Runde mit 160 Caches an dem Tag veröffentlicht werden und alle sind heißt darauf die ersten zu sein, die die Runde loggen. Ein „FirstToFind“ ist hier für einige eine Riesen Sache. In der Eventhalle ist dann ein lustiges Treiben zu beobachten. Einige tauschen Holzcoins, es werden Travelbugs ausgelegt und es gibt allerlei praktische Dinge zu kaufen. Das ganze Hobby weckt die Instinkte des Jägers und Sammlers und macht viel Spaß. Für mich allerdings nur, wenn man es zu zweit machen kann. Ich komme leider nicht an in den kleinen Gruppen auch wenn alle sehr freundlich sind.
Wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätte ich eine Runde gedreht und mich beschäftigt. Wilma, Judith und Jean waren eingespannt und hatten zu tun für das Geocache Event. Und bis zu dem Abendevent im KLEXi zu sitzen hatte ich keine Lust. Um 13:30 Uhr habe ich mich dann aber dazu entschlossen abzureisen. Es war eine schöne Erfahrung so ein Geocaching Event mit zu machen, aber Sandra war die treibende Kraft hinter diesem Hobby und ich finde alleine (noch) keinen Zugang. Die Zeit wird zeigen ob das wieder etwas für mich wird.
Um 14:50 Uhr entsorge ich in Wachtendonk und um 15:15 Uhr steht KLEXi wieder @Home.






